Mach keinen Zirkus! – Kuriositätenkabinett der Ängste

Meine Erfahrungen mit Anxiety in 4 Illustrationen zum #MentalHealthAwarenessMonth

»Ich habe Lungenkrebs und werde sterben!« schluchze ich verzweifelt zum 1000. Mal durch meine verstopfte Nase vor etwa knapp 3 Jahren. Ich hab mich oft genug beim Arzt durchchecken lassen. Meinem Körper geht es gut. Nur gedanklich bin ich an dieser Krankheit schon 1000 Mal gestorben.

»Das hört sich nach Anxiety an…«, sagt meine beste Freundin zu mir. »Davon habe ich noch nie gehört, was ist das?«, stelle ich mit der Hoffnung zurück eine andere plausible Lösung für meine Symptome zu bekommen. Vielleicht kann sich ja dann mein Geist auf eine andere Krankheitsform konzentrieren. »Ich hab darüber letztens was im Internet gelesen. Es ist das Gefühl, sich ohne Grund ständig ängstlich zu fühlen, sich das Schlimmste vorzustellen. Zukunftsszenarien auszumalen, die einem Sorge bereiten. Sich in seiner Gedankenspiralen zu verlieren, und das eben andauernd. Nicht wie bei einer Panikattacke, die urplötzlich auftritt und dann nach einer gewissen Zeit wieder geht, sondern wie ein bewölkter Himmel voller irrationaler Ängste, der den ganzen Tag und die ganze Nacht über einem schwebt, sodass man vergisst, dass da noch die Sonne scheint.«

Anxiety: Fear, worry, dread, trouble, sorrow, nervousness
Im Deutschen: Angst, Sorge, Furcht, Problem, Kummer, Nervösität

Angststörungen sind die häufigsten psychischen Erkrankungen

Im Bereich der Psychology wird das englische Wort ‚Anxiety‘ ins Deutsche mit einer Angststörung übersetzt. Es gibt so viele unterschiedliche Arten, wie sich diese Angst äußern kann. Bei manchen, so wie bei mir, äußert es sich in der Gesundheit. Bei anderen wiederum drehen sich die Sorgen um Arbeit und Leistung, Familie und Beziehungen oder auch um Geld. Viele kennen das Gefühl und viele wissen nicht, was es ist.

Angststörungen sind die häufigsten psychischen Erkrankungen. Allein in Deutschland sind es zwölf Millionen Menschen. Frauen sind dabei deutlich häufiger betroffen als Männer. Die Dunkelziffer ist hoch. (Siehe: dgppn / Abgerufen am 05. Mai, 2022: https://www.dgppn.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilungen-2017/themendienst-angststoerungen.html)


In meinem Umfeld hatte ich das Glück, dass meine beste Freundin diesem Thema sehr offen und unvoreingenommen gegenüberstand. Bei meiner Familie sah das anders aus. Und im Job würde ich darüber auch noch nicht so offen reden wollen. Mir ist es in manchen Umgebungen noch immer unangenehm. Aber genau deshalb möchte ich gerne anlässlich des #MentalHealthAwarenessMonth im Mai über meine persönlichen Erfahrungen berichten. Ich wünsche mir mehr Aufmerksamkeit, Aufklärung und Verständnis in meinem Umfeld, damit wir und ich mich nicht dafür zu schämen brauche und Sprüche wie »Das ist nur in deinem Kopf« oder »Mach dir einfach nicht so viele Gedanken« ein Ende finden.

Im Laufe des Monats werde ich meine persönlichen Erfahrungen in weiteren Blogbeiträgen mit euch teilen. Euch erwarten 4 verschiedene Illustrationen zu meinen Geschichten mit ‚Anxiety‘. Und das alles unter dem Titel »Mach keinen Zirkus – Kuriositätenkabinett der Ängste«. 

Es folgen weitere Texte und Illustrationen zu meinen persönlichen Erfahrungen

Auf meinem Instagram Account @jacciullmann kannst du nicht nur meine Gedanken zum Thema mit mentaler Gesundheit, sondern auch meinen kreativen Illustrationsprozess verfolgen: 

Hier findet ihr außerdem weitere Quellen zu dem Thema:


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